Lexikon der Mathematik: Ricci-Krümmung
Begriff aus der Differentialgeometrie.
Die Ricci-Krümmung einer n-dimensionalen Riemannschen Mannigfaltigkeit (M, g) in einem Punkt P ∈ M ist die Funktion, die jedem eindimensionalen linearen Unterraum des Tangentialraumes TP(M) die Zahl
Die Ricci-Krümmung kann man durch die Schnittkrümmung ausdrücken: Bezeichnet kP(\({\mathfrak{t}}\), \({\mathfrak{s}}\) die Schnittkrümmung des von den Vektoren \({\mathfrak{t}},{\mathfrak{s}}\) ∈ Tp(M) erzeugten zweidimensionalen linearen Unterraums von TP(M), und ist \({\mathfrak{v}},{{\mathfrak{e}}}_{1},\ldots, {{\mathfrak{e}}}_{n-1}\) eine Basis von orthonormierten Vektoren von TP(M), so gilt
Mannigfaltigkeiten mit konstanter Ricci-Krümmung heißen Einstein-Räume. Der Ricci-Tensor eines Einstein-Raumes hat die Form cS = rg. In einem Einstein-Raum gilt die Gleichung
Aus der Ricci-Krümmung kann man den Ricci-Tensor durch die Formel
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.