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Lexikon der Optik: Lamb-dip-Spektroskopie

Lamb-dip-Spektroskopie, ein Verfahren der Sättigungsspektroskopie in Gasen. Sie ist die meist verwendete Methode der Doppler-freien Laserspektroskopie. Sie beruht auf der Ausnutzung des inversen Lamb-dips, der bei der gesättigten Absorption von Laserstrahlung in Gasen bei niedrigen Drücken auftritt. Die dabei erforderliche stehende Laserwelle kann sowohl in einer äußeren als auch in einer Absorptionszelle innerhalb des Laserresonators vorliegen. Die Frequenzbreite des inversen Lamb-dips ist um mehrere Größenordnungen geringer als die Doppler-Breite (Linienbreite), so daß sich für das Auflösungsvermögen der L. Werte zwischen 108 und 1011 ergeben. Mit der hohen Auflösung sind allerdings auch große Anforderungen an die Lasereigenschaften und den Gasdruck verbunden. Die Frequenzstabilität der Laserlichtquelle muß besser als die zu messende Breite der Absorptionslinien sein. Die Wechselwirkungszeit des Laserfeldes mit den Molekülen darf nicht zu kurz sein, da es anderenfalls zu einer zusätzlichen Linienverbreiterung kommt. Der Gasdruck ist hinreichend niedrig zu wählen, um die Druckverbreiterung der Linien klein zu halten. Daraus folgen dann wiederum relativ hohe Anforderungen an die Nachweisempfindlichkeit im Vergleich zu konventionellen spektroskopischen Verfahren.

Trotz dieser relativ hohen Ansprüche an den Experimentator hat sich die L. zum gängigsten Verfahren der hoch- und höchstauflösenden Spektroskopie entwickelt.

Das Prinzip der L. wurde mittlerweile in einer ganzen Reihe weiterer Varianten verwirklicht, unter anderem bei der Laser-Stark-Spektroskopie und der Laser-magnetischen Resonanz-Spektroskopie sowie der Polarisationsspektroskopie.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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