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Titelthema: Am Anfang war der Streit
Bereits das Neue Testament berichtet von manch heftigem Zwist unter den Jüngern Jesu. Doch wie unerbittlich das Ringen um den wahren Glauben noch werden sollte, ahnte selbst der streitlustige Apostel Paulus nicht.
Ignatius von Antiochia (gestorben um 117 n. Chr.) nannte Häretiker »wütende Hunde« und »Tiere in Menschengestalt«, Hippolyt von Rom (um 170-235) erkannte in ihnen "Schwindler, voller Narrheiten", die einer "Schule voll Widersinn und hündischen Lebens" anhingen, und dem Dalmatier Hieronymus (347-419) galten sie schlicht als »Schweine« und »Schlachtvieh für die Hölle«. Drei heiliggesprochene Kirchenväter aus drei Jahrhunderten – doch obwohl zwischen der Geburt des ersten unter ihnen und dem Tod des letzten rund 350 Jahre lagen, fanden sie für andersgläubige Christen annähernd dieselben Worte. Und die drei waren beileibe nicht die Einzigen. Fast alle Kirchenlehrer des antiken Christentums verdammten Anhänger des Jesus von Nazareth, deren Ansichten nicht mit den ihren übereinstimmten …
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