Lithium-Ionen-Akkus: Die Altlast der Elektromobilität
Frisch gekürte Nobelpreisträger erzählen in Interviews oft von den Anfängen ihrer Entdeckung Der Japaner Akira Yoshino, im Jahr 2019 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt, sprach hingegen über das »Ende« seiner Entwicklung: Es gehe darum, ob die Lithium-Ionen-Akkus recycelt werden können, sagte er.
Seit den frühen 1990er Jahren versorgen die leistungsfähigen Energiespeicher Videokameras und Handys; damals maß man ihr Gewicht in Gramm. Inzwischen treiben zentnerschwere Exemplare Elektroautos an. Die Akkus sind ein wesentlicher Teil der Hoffnung, den Straßenverkehr klimafreundlicher zu gestalten.
Dazu müsste man jedoch viele Bestandteile wiederverwerten, finden Nobelpreisträger Yoshino und andere Experten. Doch das effiziente Recycling der Energiespeicher ist bei Batterieentwicklern offenbar noch immer ein nachrangiges Designkriterium. Stattdessen dreht sich alles um Kosten, Leistung und Ausdauer. Diesen Missstand beobachtet Jens Peters schon lange: »Die Batteriepacks sind meist verschweißt oder verklebt und normalerweise nicht dafür gebaut, jemals wieder aufgemacht zu werden«, berichtet der Elektroingenieur …
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