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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Magnetfelder verbiegen Jets von Schwarzen Löchern

Der großräumige Einfluss von Magnetfeldern auf Galaxienhaufen war bisher unklar. Bilder des Radioteleskops MeerKAT legen nun nahe, dass solche Felder die Jets von extrem massereichen Schwarzen Löchern in Galaxienhaufen ablenken können.
Galaxienhaufen mit starker Radioquelle

Extrem massereiche Schwarze Löcher (englisch: supermassive black holes, SMBHs) sind millionen- bis milliardenfach so schwer wie die Sonne und lauern im Zentrum fast aller massereichen Galaxien. In unserer kosmischen Nachbarschaft sind die meisten dieser galaktischen SMBHs inaktiv, einige wenige sind jedoch sehr aktiv. Letztere setzen enorme Energiemengen über das ganze elektromagnetische Spektrum hinweg frei, wenn Materie in sie hineinfällt. Einige spektakuläre Erscheinungsformen aktiver SMBHs sind Radiogalaxien – Galaxien, die zwei starke, hoch kollimierte Materiestrahlen ausstoßen. Diese Jets senden Radiowellen aus. Man nimmt an, dass diese Radiojets durch Magnetfelder ausgelöst, fokussiert und gestaltet werden. Direkte Belege für diesen Prozess gab es bis jetzt allerdings nur wenige. Nun fanden James O. Chibueze von der North-West University in Potchefstroom, Südafrika, und seine Kolleginnen und Kollegen bei ihren Beobachtungen eine Wechselwirkung zwischen solchen Radiojets und Magnetfeldern in einem Galaxienhaufen (siehe »Galaxienhaufen mit starker Radioquelle«).

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