Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Gerontologie: Wer altert wie?
Längst nicht bei jedem über 50-Jährigen schwinden geistige Gaben wie Aufmerksamkeit und Merkvermögen: Die kognitive Entwicklung im Alter verläuft individuell sehr verschieden - doch warum? Psychologen wie Irene E. Nagel von der Freien Universität Berlin stoßen auf ein komplexes Wechselspiel von Genen und Lebensstil.
Luise Fischer hat einen neuen Fernseher. Ihn anzuschließen und in Betrieb zu nehmen, stellt die 70-Jährige jedoch vor unüberwindliche Hürden. Sie vergisst immer wieder, bei welchem Schritt der Anleitung sie gerade ist, und muss stets von Neuem anfangen. Auch das rechtzeitige Drücken der Knöpfe, um den Sendersuchlauf zu starten und die einzelnen Kanäle zu speichern, fällt ihr schwer. Sie bittet deshalb ihre Nachbarin, ihr zu helfen. Obwohl drei Jahre älter als Frau Fischer, geht Margit Ritter unbeirrbar Punkt für Punkt der Anleitung durch – und schon flimmert die Tagesschau über die Mattscheibe.
Frau Fischer wird seit einigen Jahren immer vergesslicher, und sie kann kaum noch mehrere Dinge zugleich bewältigen, sei es auch nur die Nachrichten sehen und dabei im Hinterkopf behalten, dass sie Teewasser aufgesetzt hat. Das ist in ihrem Alter auch nicht weiter verwunderlich. Nur warum, fragt sich Frau Fischer, gelingt ihrer agilen Nachbarin das alles noch so mühelos? ...
Frau Fischer wird seit einigen Jahren immer vergesslicher, und sie kann kaum noch mehrere Dinge zugleich bewältigen, sei es auch nur die Nachrichten sehen und dabei im Hinterkopf behalten, dass sie Teewasser aufgesetzt hat. Das ist in ihrem Alter auch nicht weiter verwunderlich. Nur warum, fragt sich Frau Fischer, gelingt ihrer agilen Nachbarin das alles noch so mühelos? ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben