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Mensch und Tier: "Wer seinen Hund glücklich machen will, nimmt ihm Verantwortung ab"
Warum ist der Mensch auf den Hund gekommen? Für Martin Rütter eine klare Sache: weil die Vierbeiner im Umgang mit uns enorme soziale Kompetenz an den Tag legen. Wenn dabei Probleme auftreten, liege das in der Regel an den Haltern, die die Signale ihrer Lieblinge nicht verstünden. Der Hundetrainer erläutert die häufigsten Missverständnisse in einer uralten Mensch-Tier-Beziehung.
Herr Rütter, in den vergangenen zehn Jahren gewannen Forscher viele neue Erkenntnisse zur Intelligenz von Hunden. Was hat Sie am meisten überrascht?
Dass ein Hund neue Wörter per Ausschlussverfahren lernen kann – ähnlich wie ein Kleinkind. Zuvor dachte man, dass allein Menschen in dieser Weise logisch denken können. Aber Anthropologen vom Max-Planck-Institut in Leipzig haben 2004 demonstriert, dass ihr Border Collie Rico dazu ebenfalls fähig ist. Er hatte eine Reihe Kuscheltiere vor sich, von denen er alle bis auf eins mit Namen kannte. Als er apportieren sollte und einen ihm unbekannten Namen hörte, kombinierte Rico offenbar: "Das kann nur dieses Dingsbums sein" – eine enorme Leistung, die etwa der eines dreijährigen Kindes entspricht ...
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