Forensik: Beethoven starb an Bleivergiftung
Der deutsche Komponist Ludwig van Beethoven (1770-1827) starb mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Bleivergiftung. Diese bereits vor gut fünf Jahren geäußerte Vermutung bestätigen nun neueste Untersuchungen, die ein Team von Wissenschaftlern um Bill Walsh an der Advanced Photon Source, der Synchrotronstrahlungsquelle des Argonne National Laboratory durchführte. Zur Analyse röntgten die Forscher einen Schädelknochen Beethovens. Er befindet sich im Besitz von Paul Kaufman, einem kalifornischen Geschäftsmann, der das Relikt von seinen Vorfahren erbte. Einer davon war zu Zeiten Beethovens Arzt in Österreich.
Frühere Vermutungen, nach denen Beethoven eventuell an einer Kadmium- oder Quecksilbervergiftung gestorben sein mag, bestätigten sich dagegen nicht. Daraus schließen die Wissenschaftler beispielsweise, dass der begnadete Musiker offensichtlich nicht an der Geschlechtskrankheit Syphilis litt, die früher oft mit Quecksilber behandelt worden war.
Aus der Tatsache, dass sich so viel von dem Schwermetall in den Gebeinen Beethovens ansammeln konnte, folgern die Forscher ferner, dass er dem Metall über viele Jahre ausgesetzt gewesen sein musste. Schuld daran waren vermutlich die Wiener Wasserleitungen, die zur damaligen Zeit zumeist aus Blei bestanden sowie der Umstand, dass früher häufig aus Bleigefäßen getrunken wurde.
Die Vergiftung mag auch der Grund für Beethovens schlechten Gesundheitszustand gewesen sein. Bereits mit dreißig Jahren litt der Musiker an Schwerhörigkeit, die im Alter von 49 Jahren zur Taubheit führte. Zudem klagte er stets unter Verdauungsstörungen und Depressionen. Doch obwohl er viele Ärzte aufsuchte, konnte ihm keiner helfen.
Kaufman war sich zunächst nicht sicher, ob die Knochen tatsächlich von Beethoven stammen. Das bestätigte jedoch ein DNA-Vergleich mit einem Büschel Haare, die nachweislich vom verstorbenen Komponisten sind und über vielerlei Umwege in den Besitz der amerikanischen Beethoven Society gelangten. Auch sie enthalten eine ungewöhnlich hohe Konzentration an Blei.
Frühere Vermutungen, nach denen Beethoven eventuell an einer Kadmium- oder Quecksilbervergiftung gestorben sein mag, bestätigten sich dagegen nicht. Daraus schließen die Wissenschaftler beispielsweise, dass der begnadete Musiker offensichtlich nicht an der Geschlechtskrankheit Syphilis litt, die früher oft mit Quecksilber behandelt worden war.
Aus der Tatsache, dass sich so viel von dem Schwermetall in den Gebeinen Beethovens ansammeln konnte, folgern die Forscher ferner, dass er dem Metall über viele Jahre ausgesetzt gewesen sein musste. Schuld daran waren vermutlich die Wiener Wasserleitungen, die zur damaligen Zeit zumeist aus Blei bestanden sowie der Umstand, dass früher häufig aus Bleigefäßen getrunken wurde.
Die Vergiftung mag auch der Grund für Beethovens schlechten Gesundheitszustand gewesen sein. Bereits mit dreißig Jahren litt der Musiker an Schwerhörigkeit, die im Alter von 49 Jahren zur Taubheit führte. Zudem klagte er stets unter Verdauungsstörungen und Depressionen. Doch obwohl er viele Ärzte aufsuchte, konnte ihm keiner helfen.
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