Sonnenfinsternis: Am Samstag wird die Sonne »angeknabbert«

Nachdem vor rund zwei Wochen, am 14. März, eine Mondfinsternis stattfand, gibt sich der nachfolgende Neumond alle Mühe uns zu unterhalten, indem er die Sonne am 29. März 2025 teilweise bedeckt: Gegen 12:15 Uhr MEZ, gerade zum Höchststand unseres Tagesgestirns über dem Südhorizont (englisch: high noon), erscheint ein etwa 30 Prozent großes Stück des scheinbaren Sonnendurchmessers, als wäre es herausgebissen worden. Im Norden Deutschlands wird sogar eine Bedeckungstiefe von fast 40 Prozent erreicht, im Alpenraum dagegen nur 20 Prozent (siehe »Das Ereignis im Überblick«).

Unverzichtbar für eine gefahrlose Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der Augen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind nämlich dieselben wie bei der Beobachtung der nicht verfinsterten Sonne, weil der Mond nur einen Teil der Sonnenscheibe bedeckt (siehe »Tagesgestirn mit Biss«). Verwenden Sie daher geprüfte Finsternisbrillen, die im Astrofachhandel erhältlich sind. Diese sind ausschließlich für die Beobachtung mit bloßem Auge bestimmt und dürfen nicht in Verbindung mit lichtverstärkenden optischen Geräten genutzt werden. Eine einfache und ungefährliche Methode besteht darin, das Sonnenbild hinter einem kleinen Fernrohr auf einen weißen Karton zu projizieren. Schauen Sie also niemals ungeschützt in die Sonne und geben Sie diese Warnung an alle Mitbeobachtenden weiter.

Da das Ereignis auf den deutschlandweiten Astronomietag 2025 fällt, der an einem Sonnabend stattfindet, können sich hoffentlich viele Menschen daran erfreuen. An diesem Tag öffnen Sternwarten und astronomische Vereine ihre Türen für die Öffentlichkeit. Hinweise auf Veranstaltungen in Ihrer Nähe finden Sie unter astronomietag.de
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.