Hirnforschung: Sport in der Schwangerschaft fördert bei Mäusebabys Hirnzellbildung
Sportliche Betätigung werdender Mütter födert die Hirnreifung des Nachwuchs – zumindest bei Mäusen. Das haben Wissenschaftler des Berliner Max-Delbrück-Centrums herausgefunden, als sie die Nervenzellbildung bei neugeborenen Mäusen untersuchten.
Während der Schwangerschaft schien die körperliche Betätigung der Mütter die Entwicklung der Jungen zunächst zu verlangsamen: Die Neugeborenen waren leicht untergewichtig und hatten einen kleineren Hippocampus. Doch nach einer Woche setzte im Hippocampus der Tiere ein verstärktes Nervenzellwachstum ein; nach einem Monat hatten die Mäuse der aktiven Mütter vierzig Prozent mehr Hirnzellen als die Nachkommen träger Weibchen.
Die Forscher vermuten, dass bestimmte Wachstumsfaktoren diese Hirnreifung fördert. So fanden sie im Blut der von sportlichen Weibchen abstammenden Jungen erhöhte Werte des Wachstumsfaktors FGF-2 (fibroblast growth factor).
Ob die sportliche Betätigung auch die Intelligenz des Nachwuchs fördert, haben die Forscher noch nicht getestet. Sie warnen auch ausdrücklich davor, ihre Ergebnisse bereits jetzt auf den Menschen zu übertragen.
Schon länger ist bekannt, das sowohl geistige als auch körperliche Aktivität die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn fördert, wobei diese Neurogenese vor allem im Hippocampus stattfindet. Anika Bick-Sander und ihre Kollegen aus der Arbeitsgruppe von Gerd Kempermann haben jetzt untersucht, ob sich dieser Effekt auch auf die Nachkommen auswirkt. Dazu gaben sie trächtigen Mäuseweibchen die Gelegenheit, sich in Laufrädern auszutoben, während die Kontrollgruppe mit Standardkäfigen ohne Aktivitätsmöglichkeiten vorlieb nehmen musste.
Während der Schwangerschaft schien die körperliche Betätigung der Mütter die Entwicklung der Jungen zunächst zu verlangsamen: Die Neugeborenen waren leicht untergewichtig und hatten einen kleineren Hippocampus. Doch nach einer Woche setzte im Hippocampus der Tiere ein verstärktes Nervenzellwachstum ein; nach einem Monat hatten die Mäuse der aktiven Mütter vierzig Prozent mehr Hirnzellen als die Nachkommen träger Weibchen.
Die Forscher vermuten, dass bestimmte Wachstumsfaktoren diese Hirnreifung fördert. So fanden sie im Blut der von sportlichen Weibchen abstammenden Jungen erhöhte Werte des Wachstumsfaktors FGF-2 (fibroblast growth factor).
Ob die sportliche Betätigung auch die Intelligenz des Nachwuchs fördert, haben die Forscher noch nicht getestet. Sie warnen auch ausdrücklich davor, ihre Ergebnisse bereits jetzt auf den Menschen zu übertragen.
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