Klimatologie: Unterdrückt Staub Wirbelstürme?
Die Entstehung von Hurrikanen im Atlantik wird womöglich durch Staubstürme aus der Sahara behindert: In staubreichen Jahren treten nur wenige Wirbelstürme auf, während sich intensive Sturmphasen wie jene von 2005 auch durch ausgeprägte Staubarmut in der ozeanischen Atmosphäre auszeichnen.
Entsprechende Zusammenhänge ermittelten Klimatologen um Amato Evan von der Universität von Wisconsin-Madison, als sie Satellitenbilder aus der Zeit zwischen 1981 und 2006 mit der entsprechenden atlantischen Hurrikan-Aktivität verglichen. Auf diesen Aufnahmen ist beispielsweise zu sehen, wie innerhalb von nur fünf Tagen riesige Staubstürme über der Sahara entstehen, in denen mitunter mehrere Millionen Tonnen Material transportiert werden können, und anschließend über den Atlantik nach Westen driften. Bevorzugt bilden sie sich im Sommer und Winter – nicht aber in den Übergangszeiten –, wenn heiße Wüstenwinde auf kühlere und trockenere Luft aus dem Sahel stoßen. Die Verwirbelungen reißen den Staub empor, bis sie von Passatwinden erfasst und in die Ferne transportiert werden.
Die genauen Zusammenhänge sind den Forschern allerdings noch unklar. Vielleicht nehmen die meist sehr trockenen staubigen Luftschichten deutlich mehr Feuchtigkeit auf als klare Strömungen und dämpfen dadurch die Entwicklung eines Wirbelsturms, der sich gerade in mit Wasserdampf gesättigter Atmosphäre bilden kann. Eventuell hängen verstärkte Staubsturmaktivität und verringerte Hurrikan-Zahlen aber auch nur indirekt zusammen, weil sie von gleichen großräumigen atmosphärischen Veränderungen rund um den Atlantik getragen werden. Zukünftige Forschungen sollen dies klären, so Evans Kollege Jonathan Foley.
Entsprechende Zusammenhänge ermittelten Klimatologen um Amato Evan von der Universität von Wisconsin-Madison, als sie Satellitenbilder aus der Zeit zwischen 1981 und 2006 mit der entsprechenden atlantischen Hurrikan-Aktivität verglichen. Auf diesen Aufnahmen ist beispielsweise zu sehen, wie innerhalb von nur fünf Tagen riesige Staubstürme über der Sahara entstehen, in denen mitunter mehrere Millionen Tonnen Material transportiert werden können, und anschließend über den Atlantik nach Westen driften. Bevorzugt bilden sie sich im Sommer und Winter – nicht aber in den Übergangszeiten –, wenn heiße Wüstenwinde auf kühlere und trockenere Luft aus dem Sahel stoßen. Die Verwirbelungen reißen den Staub empor, bis sie von Passatwinden erfasst und in die Ferne transportiert werden.
Die genauen Zusammenhänge sind den Forschern allerdings noch unklar. Vielleicht nehmen die meist sehr trockenen staubigen Luftschichten deutlich mehr Feuchtigkeit auf als klare Strömungen und dämpfen dadurch die Entwicklung eines Wirbelsturms, der sich gerade in mit Wasserdampf gesättigter Atmosphäre bilden kann. Eventuell hängen verstärkte Staubsturmaktivität und verringerte Hurrikan-Zahlen aber auch nur indirekt zusammen, weil sie von gleichen großräumigen atmosphärischen Veränderungen rund um den Atlantik getragen werden. Zukünftige Forschungen sollen dies klären, so Evans Kollege Jonathan Foley.
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