Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Lecithincholesterin-Acyltransferase-Mangel

Lecithincholesterin-Acyltransferase-Mangel, Norumsche Krankheit, eine angeborene Stoffwechselstörung, verursacht durch einen Mangel an Phosphatidylcholin-Sterin-O-Acyltransferase (Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase, Phospholipid-Cholesterin-Acyltransferase; EC 2.3.1.43). Das Enzym katalysiert normalerweise die Bildung von Cholesterinestern durch Übertragung einer ungesättigten Fettsäure aus Position 2 von Lecithin auf die 3-OH-Gruppe von Cholesterin. Bei einem Enzymmangel ist die Konzentration an Cholesterin und Triacylglycerin im Plasma erhöht und an Lysophosphatidylcholin und Cholesterinestern erniedrigt. Das Plasma ist trüb bzw. milchig. Klinische Symptome sind: multiple Lipoproteinanormalitäten, Hornhautopazität sowie normochrome Anämie und Proteinurie aufgrund von Nierenschädigung. Eine Therapie besteht in einem Enzymaustausch.

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.