Lexikon der Chemie: Antimonfluoride
Antimonfluoride. Antimon(III)-fluorid, Antimontrifluorid, SbF3 farblose, rhombische Kristalle; D. 4,379 g cm-3, F. 292 °C, Sbp. 319 °C. Durch Wasser wird SbF3 langsam hydrolysiert. Man gewinnt es durch Auflösen von Antimon(III)-oxid in starker wäßriger Flußsäure.
Antimon(V)-fluorid, Antimonpentafluorid, SbF5 farblose, ölige Verbindung von trigonal-bipyramidaler Molekülstruktur, D. 2,99 g cm-3, F. 7 °C, Kp. 149,5 °C. SbF5 ist eine starke Lewis-Säure, mit Metallfluoriden reagiert es zu Hexafluoroantimonaten MI[SbF6], Die Herstellung des SbF5 erfolgt am zweckmäßigsten durch Einwirkung wasserfreien Fluorwasserstoffes auf Antimonpentachlorid. Beide A. haben Bedeutung als Fluorierungsmittel in der organischen Synthese.
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