Lexikon der Chemie: Ethylencopolymere
Ethylencopolymere, Mischpolymerisate, die aus Ethen und anderen Vinylmonomeren aufgebaut sind. Besondere Bedeutung haben Ethylen-Propylen-Copolymere (Polyallomere) wegen ihrer hohen Formbeständigkeit, Dimensionsstabilität und geringen Spannungsrißbildung. Sie werden für die Herstellung von synthetischem Kautschuk verwendet. Die Kristallinität der E. mit 1-Olefinen wird wesentlich durch die Anzahl der C-Atome des 1-Olefins bestimmt, z. B. Ethylen-Propylen-Copolymere (50 % Ethylen), Ethylen-Hexen-Copolymere (60 % Ethylen). Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA-Copolymere) zeichnen sich durch eine hohe Schlagzähigkeit und gute Spannungsrißbeständigkeit aus. Sie werden für die Herstellung von Schmelzklebern, für die Beschichtung von Papier und für das Schlagfestmachen von Polyvinylchlorid eingesetzt.
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