Lexikon der Chemie: Kältemischung
Kältemischung, eine aus Salzen und Eis hergestellte Mischung zur Erzeugung tiefer Temperaturen. Die Temperaturerniedrigung kommt unter adiabaten Bedingungen durch das Aufbringen der Schmelzenthalpie und der Mischungsenthalpie aus der thermischen Energie des Systems selbst zustande. Die Stoffe gehen in den flüssigen Zustand über; die K. ist also nur einmalig zu gebrauchen. Die jeweils tiefsten Temperaturen erreicht man, wenn das Mischungsverhältnis der eutektischen Zusammensetzung entspricht. Die folgende Tabelle gibt einige Beispiele an.
K. wurden früher zu gewerblichen Zwecken sowie im Laboratorium benutzt. Sie spielen jetzt nur noch eine untergeordnete Rolle für Eisenbahn-Kühltransporte.
Man kann auch Gemische aus Trockeneis und Methanol oder Aceton als K. ansehen. Damit sind Temperaturen bis herab zu -70 bis -80 °C erreichbar.
Kältemischung. Tab.: Einige Beispiele.
| |||
NaCl | 23 % | -21,2 °C | |
MgCl2 | 21 % | -33,6 °C | |
CaCl2 | 30 % | -55,0 °C | |
K2CO3 | 40 % | -36,8 °C |
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.