Lexikon der Chemie: Magnesiumlegierungen
Magnesiumlegierungen, Legierungen, die neben hohen Anteilen Magnesium vor allem Aluminium, Mangan, Zink, Kupfer, Cer, Zirconium und Silicium enthalten. Die Legierungen zeichnen sich gegenüber dem elementaren Magnesium durch erhöhte Korrosionsbeständigkeit und verbesserte mechanische Eigenschaften aus. M., die 90 bis 95 % Magnesium enthalten, werden als Elektronmetalle bezeichnet. Ihre geringe Dichte (etwa 1,8 g cm-3) und die guten Verarbeitungseigenschaften machen M. zu begehrten Konstruktionsmaterialien in allen Bereichen, wo es auf hohe Festigkeit bei möglichst niedriger Masse ankommt (Flugzeug- und Raketenbau, Fahrzeugbau, Gerätebau, Büromaschinenbau u. a.). Magnesium wird auch als Legierungsbestandteil eingesetzt, z. B. bei Aluminiumlegierungen, wobei es neben einer Verbesserung der Festigkeitseigenschaften vor allem eine Verminderung der Alkaliempfindlichkeit bewirkt.
Viele M. sind brennbar (Magnesium).
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