Lexikon der Chemie: Oxoniumsalze
Oxoniumsalze, 1) zur Gruppe der Oniumverbindungen gehörende Verbindungen, die sich vom Hydronium-Ion (Oxonium-Ion) H3O+ ableiten. Die Wasserstoffatome sind teilweise oder vollständig durch Alkyl- oder Arylgruppen ersetzt. Man unterscheidet die durch Protonierung mit starken Säuren aus Alkoholen zugänglichen Monoalkyloxoniumsalze, primäre O., ROH2+X-, die in gleicher Weise aus Ethern gebildeten Dialkyloxoniumsalze, sekundäre O., R2OH+X-, und die auf verschiedenen Wegen herstellbaren Trialkyloxoniumsalze, tertiäre O., R3O+X-. Letztere, z. B. das aus Bortrifluorid, Diethylether und Epichlorhydrin zu synthetisierende, als Meerwein-Salz bezeichnete Triethyloxoniumtetrafluoroborat (C2H5)3O+[BF4]-, sind ausgezeichnete Alkylierungsmittel und haben verbreiteten Einsatz in der präparativen organischen Chemie gefunden.
2) Flavyliumsalze, Flavanoide.
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