Lexikon der Chemie: Plastbeton
Plastbeton, Plastmörtel, durch den Zusatz von Plasten als Bindemittel erhaltene Spezialbetons und Spezialmörtel, die im Vergleich zu reinem Zementbeton eine bessere Zug- und Haftfestigkeit bei gleicher Druckfestigkeit aufweisen. P. enthalten kalthärtende Kunstharze, vor allem Epoxid- und
Polyesterharze, die mit Füllstoffen zu abriebfesten, chemisch resistenten Belägen erhärten. Plastzementbetons, bei denen außer Zement und Quarzsand 5 bis 20 % einer Plastdispersion, z. B. aus Polyvinylacetat, als Bindemittel dient, werden zur fugenlosen Neuverlegung von Betonflächen, z. B. auf Fahrbahnen, Bahnsteigen und Treppen, eingesetzt. Schaumstoffbetons sind Zementbetons mit Plastzuschlag. Beim Schaumpolystyrolbeton werden Polystyrolkugeln oder Schaumpolystyrolabfälle mit Zement oder Zementmörtel als Bindemittel vermischt und in Form von Platten oder Blöcken als wärmedämmendes Baumaterial eingesetzt.
Polyesterplastmörtel werden mit farbigem Natursteinsplitt als Füllstoff zur Herstellung von Dekorriemchen verwendet.
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