Lexikon der Chemie: Schlämmen
Schlämmen, Aufschlämmen, Abschlämmen, das Abtrennen feinster Feststoffpartikeln aus einem körnigen Gut durch Sedimentieren der schweren Bestandteile im Medium Wasser. Dabei kann das Wertprodukt je nach Stoffart das Entschlämmte oder das Abgeschlämmte sein. So sind vor der Flotation die Feinstschlämme als störend zu entfernen, während bei der Kaolinaufbereitung gerade die feinen Kaolinpartikeln den Wertstoff bilden, die groben Quarz- und Glimmeranteile aber als Abgänge abgetrennt werden müssen. Der Schlämmprozeß beruht auf der für verschiedene Korngrößen eines Stoffes unterschiedliche Sedimentationszeit. Sind im körnigen Produkt mehrere Feststoffe unterschiedlicher Dichte vorhanden, so überlagert sich diesem Klassierprozeß ein Sortiervorgang. Das S. wird in Eindickern, Hydroseparatoren, Rechenklassierern und anderen Schlämmapparaten vorgenommen.
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