Lexikon der Chemie: thermodynamische Potentiale
thermodynamische Potentiale, die thermodynamischen Zustandsgrößen innere Energie U, Enthalpie H, freie Energie F und freie Enthalpie G, dargestellt als Zustandsfunktionen der charakteristischen Zustandsvariablen Temperatur T, Entropie S, Druck p, Volumen V und Stoffmenge n: U = f(S, V, ni), H = f(S, p, ni), f = f(T, V, ni) und G = f(T, p, ni). Dabei ergeben sich die Änderungen der Zustandsgrößen als
dU = T dS – p dV + Σ μidni,
dH = T dS + V dp + Σ μidni,
dF= – S dT – p dV + Σ μidni,
dG = – S dT + V dp + Σ μidni,
wobei μi das chemische Potential eines Stoffes i bedeutet. Die vier Beziehungen werden als Gibbssche Fundamentalgleichungen bezeichnet.
Als t. P. im engeren Sinne wird vielfach die freie Enthalpie G bezeichnet.
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