Lexikon der Chemie: Vorratsschutzmittel
Vorratsschutzmittel, chem. Mittel zum Schutz eingelagerter Erntegüter vor Schadeinwirkung durch Tiere (insbesondere Insekten und Nager), Pilze und Bakterien (z. B. Mischfäulen). Typische Anwendungsformen der verwendeten Insektizide, Fungizide, Rodentizide und Akarizide sind Begasungs-, Köder- und Beizmittel. Eine wichtige Rolle spielen Insektizide, die sich zur Raumbegasung und -entwesung eignen, z. B. gasförmiges Methylbromid und Blausäure, sowie aus AlP, Zn3P2 oder aus Mg3P2 freigesetztes Phosphan. Von einem Vorratsschutzmittel wird verlangt, daß es die Schädlinge einschließlich aller Entwicklungsstadien total vernichtet und keine unzulässigen Rückstände, einschließlich Geruch, Geschmack und Farbe bildet.
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