Lexikon der Chemie: Wärme
Wärme, eine Form der Energie, und zwar die Energie der ungeordneten Bewegung der Atome und Moleküle eines Körpers. Einen Körper erwärmen heißt, die ungeordnete Bewegung seiner Moleküle zu erhöhen.
Nach dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik gilt dU = dq + dw, wobei dq ausgetauschte Wärme, dw ausgetauschte Arbeit und dU Änderung der inneren Energie bedeuten. Wärmezufuhr führt also zu einer Erhöhung der inneren Energie eines stofflichen Systems. Für die Überführung eines Stoffes aus einem energieärmeren in einen energiereicheren Aggregatzustand wird die Phasenumwandlungswärme benötigt. Während der Zufuhr dieser Wärme bleibt die Temperatur des Stoffes konstant.
Als Reaktionswärme bezeichnet man die bei chem. Reaktionen abgegebene oder aufgenommene W.
Die SI-Einheit der W. ist das Joule. Früher war die Kalorie die übliche Einheit.
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