Lexikon der Ernährung: Körperfett
Körperfett, Ebody fat, die Gesamtheit der Lipide, die in den Fettzellen (Adipocyten) des Fettgewebes als Depotfett und z. T. auch zwischen den Zellen der inneren Organe (hier überwiegend Triglyceride) gespeichert sind und die in den Zellen (insbesondere den intrazellulären und äußeren Zellmembranen) der inneren Organe vorkommen (Organfett). Die Zusammensetzung des in den Fettdepots gespeicherten Fettes zeigt deutliche Beziehungen zur Art der aufgenommenen Nahrungsfette, die der Organlipide zeigt dagegen für die verschiedenen Zelltypen charakteristische, von der Ernährung weitgehend unabhängige Muster. Allerdings kann auch der Gehalt der Membran- und intrazellulären Lipide an essenziellen Fettsäuren durch die Höhe der Aufnahme dieser Fettsäuren mit der Nahrung in Grenzen beeinflusst werden. Die Menge des K. (kg) und der Körperfettgehalt (% des Körpergewichts, vgl. fettfreie Körpermasse) können über verschiedene Methoden bestimmt werden. Der body mass Index (BMI) ist ein erstes indirektes Maß für den Körperfettgehalt bzw. die Masse des Körperfettes. Bei BMI-Werten über 25 liegt eine erhöhte Körperfettakkumulation vor, bei BMI-Werten unter 19 besteht dagegen Magersucht mit deutlich erniedrigten Körperfettgehalten. Direkter kann die Menge des K. über die Bestimmung der Hautfaltendicke und mittels bioelektrischer Impedanz ermittelt werden. Für wissenschaftliche Zwecke wird das K. mittels Bestimmung der Gesamtkörperdichte (Densitometrie) oder mit stabil markiertem Wasser (Isotopenverdünnungsmethode) bestimmt.
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