Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: Portmanteau-Theorem

Satz der Wahrscheinlichkeits- bzw. Maßtheorie, welcher äquivalente Charakterisierungen der schwachen Konvergenz liefert.

Es sei (S, d) ein mit der von der Metrik d induzierten Topologie versehener metrischer Raum. Für auf der Borelschen σ-Algebra \({\mathfrak{B}}\)(S) definierte Wahrscheinlichkeitsmaße (Pn)n∈ℕund P sind die folgenden Bedingungen äquivalent:

  1. (Pn)n∈ℕkonvergiert schwach gegen P.
  2. \(\mathop{\mathrm{lim}}\limits_{n\to \infty }\ \displaystyle \int fd{P}_{n}\ =\ \displaystyle \int fdP\)für jede beschränkte, gleichmäßig stetige Funktion f : S → ℝ.
  3. lim supn→∞Pn(F) ≤ P(F) für alle abgeschlossenen Mengen FS.
  4. lim infn→∞Pn(G) ≥ P(G) für alle offenen Mengen GS.
  5. \(\mathop{\mathrm{lim}}\limits_{n\to \infty }\ {P}_{n}\ (A)\ =\ P(A)\)alle Mengen AS mit P(∂A) = 0.

Der Name des Satzes geht auf die englische Bezeichnung für einen Handkoffer zurück und soll zum Ausdruck bringen, daß man das Theorem bei Besuchen im „Land der schwachen Konvergenz“ immer mit sich führen sollte.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.