Lexikon der Mathematik: zeitartig
ein Vektor v ∈ V eines pseudounitären RaumesV, der negative Länge hat.
Allgemeiner nennt man einen linearen Unterraum U ⊂ V zeitartig, wenn er nur aus zeitartigen Vektoren besteht. Eine Koordinate xi eines Koordinatensystems (x1, …, xn) einer pseudo-Riemannschen Mannigfaltigkeit (M, g) heißt zeitartig, wenn das Vektorfeld ∂/∂xi an die zugehö-rigen Parameterlinien negatives Längenquadrat g (∂/∂xi, ∂/∂ xi) < 0 hat. In einem Minkowski-RaumM4 mit dem metrischen Fundamentaltensor
(𝔵 = (t, x, y, z)) ist die t-Koordinate zeitartig.
Ist (M, g) eine pseudo-Riemannsche Mannigfaltigkeit mit der Riemannschen Metrikg, so heißt ein Tangentialvektor 𝔱 ∈ Tx (M) in einem Punkt x ∈ M zeitartig, wenn g(𝔱, 𝔱) < 0 ist. Eine Kurve α(t) in M heißt zeitartig, wenn ihr Tangentialvektor α′ (t) für alle t zeitartig ist.
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