Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Stress : Gesunder Stress

Wer hohe Anforderungen schätzt oder gern unter etwas ­Zeitdruck steht, dem schaden solche Belastungen nicht. Im Gegenteil: Sie können helfen, motiviert und gesund zu bleiben.
Eine Person sitzt an einem Tisch und arbeitet an Finanzunterlagen. Sie hält einen Stift in der Hand und schreibt auf ein Dokument. Auf dem Tisch befinden sich ein Laptop, ein Taschenrechner, ein Tablet und eine Kaffeekanne. Die Person hält eine grüne Tasse in der anderen Hand. Der Raum ist gut beleuchtet und vermittelt eine produktive Arbeitsatmosphäre.

Stress gilt als schlimm: die größte Geißel unseres Alltags, ein absoluter Krankmacher, den es tunlichst zu vermeiden gilt. »Bloß keinen Stress!« Dieses Motto prägt das Denken vieler Menschen – allerdings zu Unrecht. Denn wie zahlreiche Untersuchungen von Medizinern und Psychologen bestätigen, macht Stress nicht per se krank. Ganz im Gegenteil, er kann sogar sehr förderlich und gesund sein. Entscheidend dafür ist die subjektive Bewertung.

Wir leben in einer sich rasant wandelnden Gesellschaft und müssen ständig neue Herausforderungen meistern: mit der wachsenden Informationsflut umgehen, im Beruf volle Leistung erbringen, uns bei der ­Kindererziehung oder in der Partnerschaft engagieren, Freundschaften pflegen … Da liegt die Befürchtung nahe, der ganze Stress könne auf die Gesundheit schlagen. Tatsächlich stelle ich als Psychotherapeutin immer wieder fest, dass die meisten Menschen Stress sehr negativ bewerten.

Und das ist auch nicht völlig unberechtigt. Der menschliche Organismus strebt nach einem Gleichgewichtszustand, der so genannten Homöostase. Viele lebenswichtige Funktionen des Körpers, vom Blutdruck bis zur Körpertemperatur, sind darauf ausgerichtet, sich selbst zu regulieren und in Balance zu bleiben.

Stress kann uns kurzfristig aus dem Gleichgewicht bringen, aber genau diesen Reiz brauchen wir, um persönlich zu wachsen und leistungsfähig zu bleiben. So ist es sinnvoll, dass der Blutdruck und die Muskelspannung steigen, wenn Sie von einem anderen Menschen bedroht werden. Das ermöglicht es Ihnen, in der Situation schnell zu reagieren …

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche - 15/2025 - Hüftgold an Hirn

Spektrum - Die Woche – Hüftgold an Hirn

Unsere Fettpolster sind wichtige Energiespeicher, wie kommunizieren Gehirn und Fettgewebe? In »Spektrum - Die Woche« informiert Frank Luerweg über die komplexen Vorgänge des Fettstoffwechsels und somatosensorische Nervenfasern. Die Forschung könnte Ansätze zur Behandlung von Übergewicht bieten.

Spektrum Gesundheit - 3/2025 - Die Kraft der Atmung: Wie Atmen unser Wohlbefinden beeinflusst

Spektrum Gesundheit – Die Kraft der Atmung: Wie Atmen unser Wohlbefinden beeinflusst

Erfahren Sie in »Spektrum Gesundheit«, wie Hirn und Lunge zusammenarbeiten, warum Nasenatmung wichtig ist und wie Lachen Körper und Psyche stärkt. Außerdem: Neue Wege in der Prävention von Kurzsichtigkeit + Schutz vor Krankheiten durch gute Zahnpflege.

Spektrum - Die Woche - 9/2025 - Warum der Microsoft-Durchbruch keiner ist

Spektrum - Die Woche – Warum der Microsoft-Durchbruch keiner ist

Microsoft verkündet einen Durchbruch in der Quantenforschung mit einem topologischen Qubit. Doch die Fachwelt ist skeptisch. Erfahre mehr über die Hintergründe und weitere spannende wissenschaftliche Themen in der aktuellen Ausgabe von »Spektrum - Die Woche«.

Spektrum - Die Woche – Hüftgold an Hirn

Unsere Fettpolster sind wichtige Energiespeicher, wie kommunizieren Gehirn und Fettgewebe? In »Spektrum - Die Woche« informiert Frank Luerweg über die komplexen Vorgänge des Fettstoffwechsels und somatosensorische Nervenfasern. Die Forschung könnte Ansätze zur Behandlung von Übergewicht bieten.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.