Phobie: Keine Angst vorm Bohrer
Etwa jeder zehnte Bundesbürger fürchtet sich so sehr vor einer Zahnbehandlung, dass er sie über Jahre hinweg meidet - mit oft gravierenden gesundheitlichen Folgen. Wie sich die so genannte Dentalphobie überwinden lässt, erforschte die Psychologin Gudrun Sartory: Schon zwei oder drei Stunden Verhaltenstherapie können Betroffenen helfen.
Die Röntgenaufnahmen offenbarten schweren Kariesbefall. Neun Zähne des Patienten mussten dringend behandelt werden – und drei von ihnen waren wahrscheinlich nicht mehr zu retten. Ein Extremfall? Nein, sondern eher typisch für die Gebisse von Teilnehmern einer Therapiestudie, die meine Arbeitsgruppe von der Bergischen Universität Wuppertal zusammen mit dem Oralchirurgen Peter Jöhren vom Bochumer Augusta-Krankenhaus 2011 veröffentlichte. Die rund 70 untersuchten Dentalphobiker waren im Schnitt seit knapp zehn Jahren nicht mehr beim Zahnarzt gewesen. Allein der Gedanke daran löst bei ihnen starkes Unbehagen, Herzrasen oder Schweißausbrüche aus.
Niemand liegt gerne mit weit aufgerissenem Mund auf einem Stuhl und lässt sich einen Zahn aufbohren oder gar eine Wurzel ziehen. Dennoch nehmen die meisten Menschen das verbreitete Unbehagen regelmäßig auf sich. Mehr als jeder Zehnte allerdings vermeidet den Besuch beim Zahnarzt aus purer Angst, berichtete das Team um Jöhren 2006 nach einer repräsentativen Umfrage unter 300 Einwohnern Bochums ...
Niemand liegt gerne mit weit aufgerissenem Mund auf einem Stuhl und lässt sich einen Zahn aufbohren oder gar eine Wurzel ziehen. Dennoch nehmen die meisten Menschen das verbreitete Unbehagen regelmäßig auf sich. Mehr als jeder Zehnte allerdings vermeidet den Besuch beim Zahnarzt aus purer Angst, berichtete das Team um Jöhren 2006 nach einer repräsentativen Umfrage unter 300 Einwohnern Bochums ...
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