Welt der Wissenschaft: Marsforschung: Earth Attacks
Der Rote Planet musste im Februar dieses Jahres ähnlich wie die Erde im Kinofilm »Mars Attacks« einen Angriff von »außermarsianischen Invasoren« hinnehmen. Denn Raumsonden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten von Amerika trafen bei ihm ein und begannen mit Erkundungen. Alle haben sehr unterschiedliche Zielsetzungen und Aufgaben.
Die Hoffnung für den Mars
Der erste Ankömmling am 9. Februar, die Raumsonde Al-Amal (arabisch: die Hoffnung), ist ein Orbiter, der mit drei unterschiedlichen Instrumenten den Mars aus relativ großer Entfernung erkunden soll. Er umrundet ab April 2021 sein Studienobjekt auf einer weiten elliptischen Bahn in der Äquatorebene und benötigt für einen Umlauf rund 55 Stunden. Auf seiner Bahn nähert er sich bis auf etwa 22000 Kilometer der Marsoberfläche; im fernsten Punkt trennen ihn zirka 43000 Kilometer vom Planeten. Die Bahn ist so gewählt, dass Al-Amal den Mars – anders als die meisten derzeit dort aktiven Raumsonden – zu jeder Zeit vollständig im Blick hat und so seine Oberfläche und die dünne Atmosphäre erkunden kann. Dazu ist die Sonde mit drei Instrumenten ausgerüstet: einer Farbkamera mit hoher Bildqualität und je einem Spektrometer für infrarotes und ultraviolettes Licht. Die Hauptaufgaben …
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