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News: Dunkle Haut schützt vor Krankheit

Der australische Biologe James Mackintosh sieht einen Zusammenhang zwischen der Ausbildung dunkler Haut bei Bewohnern der Tropen und einer erhöhten Immunität. Verantwortlich für die Farbe ist das Pigment Melanin, das bei dunklen Hauttypen gehäuft vorliegt. Die Ergebnisse von Laborversuchen sprechen dafür, dass die bisher nur in Insekten bekannte, antimikrobielle Wirkung von Melanin auch Säugetiere vor Keimen schützt. In den Studien mit menschlicher Haut hemmte Melanin eindringende Pathogene, indem es sie einkapselte. Der Grund dafür, dass Menschen mit dunkler Haut nur in den feuchten und warmen Regionen leben, könnte mit den Klimaverhältnissen zusammenhängen: Der Grundbaustein des Pigments, die Aminosäure Tyrosin, wurde in kalten, trockenen Regionen vielleicht zum Aufbau lebenswichtiger Proteine gebraucht. In warmen Gebieten mit ausreichendem Nahrungsangebot könnte sich aus überschüssigem Tyrosin stattdessen Melanin bilden.

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