Neue US-Raumkapsel: Erste Orion-Raumkapsel fertiggestellt

© Lockheed-Martin (Ausschnitt)

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Die Raumkapsel Orion | Für die Bodentests bereit ist die vollwertig ausgerüstete Orion-Raumkapsel. Sie soll vor allem für Bodentests dienen und trägt deshalb die Zusatzbezeichnung Ground Test Article, englisch für "Bodentestgerät". Auf der linken Seite der Kegelfläche ist der aus Hitzeschutzkacheln bestehende rückwärtige Hitzeschild zu sehen, der vordere weiße Hitzeschild besteht aus einem hochbelastbaren Verbundmaterial aus Keramik und Fasern.

© Lockheed-Martin (Ausschnitt)
Schema der Orion-Raumkapsel | Diese Schnittdarstellung zeigt das eigentliche Druckgefäß der Orion-Raumkapsel (linke Hälfte) und die Umhüllung durch den Hitzeschild (rechte Hälfte). Im Zwischenraum zwischen der Umhüllung und dem Druckgefäß ist ein Großteil der Bordgeräte untergebracht. Der rückwärtige Hitzschild des kegelförmigen Teils der Raumkapsel besteht aus Hitzeschutzkacheln, ganz ähnlich jenen, die für das jetzt auslaufende Spaceshuttle-Programm Verwendung fanden.
Die Erprobungen werden mehrere Monate dauern. Anfang 2012 soll die Raumkapsel dann zum Langley Research Center der NASA im US-Bundesstaat Virginia transportiert werden, wo die Landung im Wasser erprobt wird. Danach ist daran gedacht, dieses Exemplar noch für einen unbemannten Erprobungsflug mit einem Startabbruch einzusetzen. Der erste noch unbemannte Orbitalflug, dann mit einem anderen Exemplar der Orion-Raumkapsel, ist für das Jahr 2013 vorgesehen.
Tilmann Althaus
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