News: Gen für Prostatakrebs entdeckt
Ein internationales Forscherteam aus Finnland, Schweden und den USA hat ein Gen entdeckt, das bei der Entwicklung von Prostatakrebs eine Rolle spielen könnten. Das Gen liegt auf Chromososom 1 in der Region HPC1 (Hereditary Prostate Cancer 1 Region). Aufgrund von Untersuchungen an Familien, bei denen Prostatakrebs gehäuft auftritt, vermuteten die Wissenschaftler unter der Leitung von John Carpten vom National Humane Genome Research Institute bereits seit 1996 hier das entsprechende Gen. Jetzt zeigte sich, dass das Gen für Ribonuclease L (RNASEL) codiert – ein Enzym, das RNA abbaut.
Durch die Inaktivierung dieses Gens wird vermutlich das Absterben der Zelle nach einer Virusinfektion verhindert. Eine Störung des programmierten Zelltods – der Apoptose – kann das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen verursachen.
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