Therapien: Placebo ist nicht gleich Placebo
Der Effekt einer Placeobbehandlung hängt stark davon ab, welche Therapie eingesetzt wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine klinische Studie, bei der Scheinakupunktur und unwirksame Tabletten miteinander verglichen wurden.
270 Patienten mit chronischen Armschmerzen wurden nach dem Zufallsprinzip in verschiedene Gruppen eingeteilt, wovon die erste eine Pseudo-Akupunkturbehandlung erhielt und die zweite mit Scheinpillen behandelt wurde. Nach zwei Wochen wurden die Probanden nach ihrem Befinden befragt. Dabei habe sich kein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Placebotherapien feststellen lassen, so die Forscher um Ted Kaptchuk von der Harvard Medical School. In der zweiten Phase der Studie unterteilten die Wissenschaftler die Testpersonen in neue Gruppen, allerdings diesmal in vier. Eine Gruppe erhielt Pseudoakupunktur, die zweite eine echte Nadelbehandlung, die dritte Gruppe erhielt die Schmerzpillen ohne Wirkstoff und die vierte ein richtiges Medikament.
Die Befragung nach einigen Wochen habe deutliche Unterschiede gezeigt. Dem subjektiven Befinden der Teilnehmenden zufolge wirkte jetzt die Pseudoakupunktur besser gegen Schmerzen als die Placebopillen – einen objektiven Unterschied in der Symptomlinderung konnten die Forscher allerdings nicht belegen. Dieses Ergebnis werten die Forscher als Beleg, dass auch das Ritual hinsichtlich der Wirkung eine größere Rolle spiele als bislang angenommen. Medizinische Anwendungen funktionierten danach besser als bloßes Pillenverteilen. Allerdings gelte dies nicht für alle Anwendungsbereiche: Bei bakteriellen Infektionen spiele es anders als in der Schmerzbehandlung keine Rolle.
Eine interessante Beobachtung ermöglichte die Studie auch hinsichtlich der Nebenwirkungen. Vor Beginn der Behandlung aufgeklärt, glaubte ein Viertel der Pseudoakupunktur- und rund ein Drittel der Scheinpillen-Gruppe, die unerwünschten Begleiterscheinungen verspürt zu haben.
270 Patienten mit chronischen Armschmerzen wurden nach dem Zufallsprinzip in verschiedene Gruppen eingeteilt, wovon die erste eine Pseudo-Akupunkturbehandlung erhielt und die zweite mit Scheinpillen behandelt wurde. Nach zwei Wochen wurden die Probanden nach ihrem Befinden befragt. Dabei habe sich kein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Placebotherapien feststellen lassen, so die Forscher um Ted Kaptchuk von der Harvard Medical School. In der zweiten Phase der Studie unterteilten die Wissenschaftler die Testpersonen in neue Gruppen, allerdings diesmal in vier. Eine Gruppe erhielt Pseudoakupunktur, die zweite eine echte Nadelbehandlung, die dritte Gruppe erhielt die Schmerzpillen ohne Wirkstoff und die vierte ein richtiges Medikament.
Die Befragung nach einigen Wochen habe deutliche Unterschiede gezeigt. Dem subjektiven Befinden der Teilnehmenden zufolge wirkte jetzt die Pseudoakupunktur besser gegen Schmerzen als die Placebopillen – einen objektiven Unterschied in der Symptomlinderung konnten die Forscher allerdings nicht belegen. Dieses Ergebnis werten die Forscher als Beleg, dass auch das Ritual hinsichtlich der Wirkung eine größere Rolle spiele als bislang angenommen. Medizinische Anwendungen funktionierten danach besser als bloßes Pillenverteilen. Allerdings gelte dies nicht für alle Anwendungsbereiche: Bei bakteriellen Infektionen spiele es anders als in der Schmerzbehandlung keine Rolle.
Eine interessante Beobachtung ermöglichte die Studie auch hinsichtlich der Nebenwirkungen. Vor Beginn der Behandlung aufgeklärt, glaubte ein Viertel der Pseudoakupunktur- und rund ein Drittel der Scheinpillen-Gruppe, die unerwünschten Begleiterscheinungen verspürt zu haben.
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