Klimawandel: Sommersmog heizt Arktis ein
Das durch die Luftverschmutzung auf der Nordhalbkugel gebildete bodennahe Ozon trägt entscheidend zur Erwärmung des Nordpolargebiets bei.
Bislang galt die dreiatomige Sauerstoff-Verbindung nach Angaben von Drew Shindell und ihrer Kollegen vom Goddard-Institut für Weltraumforschung der Nasa in New York als eher vernachlässigbare Größe, da sie im Gegensatz zu FCKW, Kohlendioxid oder Methan sehr kurzlebig ist. Eine neue Studie, die den Zusammenhang zwischen Ozonkonzentrationen in der erdnahen Troposphäre und Temperaturveränderungen der letzten hundert Jahre zum Inhalt hatte, kommt nun jedoch zum gegenteiligen Schluss.
Aus ihren Computerberechnungen, die den Einfluss einzelner Treibhausgase auf bestimmte Erdregionen ermitteln sollten, schließen die Forscher, dass Ozon zwischen dreißig und fünfzig Prozent zur beobachteten starken Erwärmung des Nordpols beigetragen hat. So zeigt sich auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen steigenden Temperaturen und zunehmenden Ozonkonzentrationen in der Arktis seit 1950.
Der Großteil der vom Ozon verursachten Erwärmung dort fällt auf die Winter- und Frühjahrsmonate. Dann wird das Gas durch die vorherrschenden Windsysteme nach Norden transportiert und nicht durch fotochemische sowie thermisch ausgelöste Reaktionen bereits in der Nähe seines Entstehungsorts abgebaut. Wie das Modell ebenfalls enthüllte, steigert das bodennahe Ozon dagegen während des Sommers die Aufheizung weiter Teile Nordamerikas, Europas und Asiens, wo ohnehin am meisten des auch Sommersmog genannten Ozons entsteht.
Dieses Ergebnis nährt Befürchtungen, dass die Arktis langsam an einen Umkipp-Punkt gerät, an dem sich die bislang beobachtete lineare Abnahme des Meereises der Region dramatisch beschleunigen könnte. Den Anlass dazu liefert für Mark Serreze vom Nationalen Schnee- und Eisdaten-Zentrum der Vereinigten Staaten in Boulder die in diesem Winter erneut ausgebliebene Regenerierung des Packeises in der Arktis. Zum zweiten Mal in Folge bildete sich während der letzten Polarnacht weniger Eis, als im Sommer zuvor abtaute. Dadurch nimmt die unbedeckte, dunkle Meeresfläche zu, die Albedo sinkt, und die Erwärmung steigt zusätzlich an.
Bislang galt die dreiatomige Sauerstoff-Verbindung nach Angaben von Drew Shindell und ihrer Kollegen vom Goddard-Institut für Weltraumforschung der Nasa in New York als eher vernachlässigbare Größe, da sie im Gegensatz zu FCKW, Kohlendioxid oder Methan sehr kurzlebig ist. Eine neue Studie, die den Zusammenhang zwischen Ozonkonzentrationen in der erdnahen Troposphäre und Temperaturveränderungen der letzten hundert Jahre zum Inhalt hatte, kommt nun jedoch zum gegenteiligen Schluss.
Aus ihren Computerberechnungen, die den Einfluss einzelner Treibhausgase auf bestimmte Erdregionen ermitteln sollten, schließen die Forscher, dass Ozon zwischen dreißig und fünfzig Prozent zur beobachteten starken Erwärmung des Nordpols beigetragen hat. So zeigt sich auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen steigenden Temperaturen und zunehmenden Ozonkonzentrationen in der Arktis seit 1950.
Der Großteil der vom Ozon verursachten Erwärmung dort fällt auf die Winter- und Frühjahrsmonate. Dann wird das Gas durch die vorherrschenden Windsysteme nach Norden transportiert und nicht durch fotochemische sowie thermisch ausgelöste Reaktionen bereits in der Nähe seines Entstehungsorts abgebaut. Wie das Modell ebenfalls enthüllte, steigert das bodennahe Ozon dagegen während des Sommers die Aufheizung weiter Teile Nordamerikas, Europas und Asiens, wo ohnehin am meisten des auch Sommersmog genannten Ozons entsteht.
Dieses Ergebnis nährt Befürchtungen, dass die Arktis langsam an einen Umkipp-Punkt gerät, an dem sich die bislang beobachtete lineare Abnahme des Meereises der Region dramatisch beschleunigen könnte. Den Anlass dazu liefert für Mark Serreze vom Nationalen Schnee- und Eisdaten-Zentrum der Vereinigten Staaten in Boulder die in diesem Winter erneut ausgebliebene Regenerierung des Packeises in der Arktis. Zum zweiten Mal in Folge bildete sich während der letzten Polarnacht weniger Eis, als im Sommer zuvor abtaute. Dadurch nimmt die unbedeckte, dunkle Meeresfläche zu, die Albedo sinkt, und die Erwärmung steigt zusätzlich an.
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