Sinneswahrnehmung: Synästhesie sorgt für Farbaura um Personen
Wenn Menschen von einem Farbschein berichten, den sie um andere, ihnen nahe stehende Personen sehen, könnte es sich um Synästhesie handeln, berichten Forscher des University College London. Hierbei sorgt die Stimulation eines Sinnes auch für eine Reaktion eines anderen, sodass beispielsweise Zahlen mit Farben verknüpft sind oder Geräusche mit Geruchseindrücken.
Jamie Ward und ihre Kollegen hatten eine 19-Jährige genauer untersucht, die bei den Namen ihr bekannter Personen lebhafte Farbeindrücke erlebt. Dabei verfärbt sich beim Lesen der Wörter ihr gesamtes Gesichtsfeld, während sie die jeweiligen Menschen mit einer farbigen "Aura" wahrnimmt. Als sie außerdem gefühlsstarke Begriffe einordnen sollte, lösten diese ebenfalls Farberlebnisse aus. Positive Emotionen beschreibende Wörter weckten dabei Farbeindrücke in rosa, orange, gelb und grün, während Wörter negativer Emotionen braune, graue oder schwarze Farben hervorriefen.
Ein ähnlicher Fall wurde bereits in den 1930er Jahren beschrieben, als ein siebenjähriger Junge Fremde in hellem Orange mit einer schwarzen Umrandung sah, die sich zu blau und schließlich rosa wandelte, je besser er die Personen kennenlernte. Farbränder um Personen werden schon seit Jahrhunderten außerdem häufig von Menschen berichtet, die behaupten, sie könnten damit eine Art "Energiefeld" ihres Gegenübers wahrnehmen. Wahrscheinlich handele es sich auch hier häufiger um synästhetische Eindrücke, vermuten Ward und ihre Kollegen.
Synästhesie tritt bei einem von 2000 Menschen auf und scheint erblich zu sein. Forscher vermuten, dass sie durch eine Quervernetzung der Verarbeitungszentren verschiedener Sinne entsteht.
Jamie Ward und ihre Kollegen hatten eine 19-Jährige genauer untersucht, die bei den Namen ihr bekannter Personen lebhafte Farbeindrücke erlebt. Dabei verfärbt sich beim Lesen der Wörter ihr gesamtes Gesichtsfeld, während sie die jeweiligen Menschen mit einer farbigen "Aura" wahrnimmt. Als sie außerdem gefühlsstarke Begriffe einordnen sollte, lösten diese ebenfalls Farberlebnisse aus. Positive Emotionen beschreibende Wörter weckten dabei Farbeindrücke in rosa, orange, gelb und grün, während Wörter negativer Emotionen braune, graue oder schwarze Farben hervorriefen.
Ein ähnlicher Fall wurde bereits in den 1930er Jahren beschrieben, als ein siebenjähriger Junge Fremde in hellem Orange mit einer schwarzen Umrandung sah, die sich zu blau und schließlich rosa wandelte, je besser er die Personen kennenlernte. Farbränder um Personen werden schon seit Jahrhunderten außerdem häufig von Menschen berichtet, die behaupten, sie könnten damit eine Art "Energiefeld" ihres Gegenübers wahrnehmen. Wahrscheinlich handele es sich auch hier häufiger um synästhetische Eindrücke, vermuten Ward und ihre Kollegen.
Synästhesie tritt bei einem von 2000 Menschen auf und scheint erblich zu sein. Forscher vermuten, dass sie durch eine Quervernetzung der Verarbeitungszentren verschiedener Sinne entsteht.
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