Lexikon der Chemie: gentechnisch veränderte Lebensmittel
gentechnisch veränderte Lebensmittel werden unter Anwendung molekularbiologischer Techniken hergestellt. Durch die Veränderung der genetischen Information können gezielt bestimmte Eigenschaften in das Produkt implementiert werden. Beispiele sind Versuche in der Pflanzenzucht, auf diese Weise Resistenz gegen Schädigungen (Chemikalien, Viren, Insekten) in Kulturpflanzen einzubringen. In der Tierhaltung werden ebenfalls Experimente durchgeführt, z. B. mit dem Ziel, bei Milchvieh eine bessere Futterverwertung und höhere Milchleistung zu erreichen. Auch Enzyme (z. B. Chymotrypsin für die Käseherstellung) können auf diese Weise erzeugt werden. Die Anwendung als Lebensmittel ist z. Zt. in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt. Als Nachweisverfahren wird die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) eingesetzt, wobei die Fremd-DNA amplifiziert wird; anschließend erfolgt der Nachweis mit Elektrophoresetechniken.
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