Kompaktlexikon der Biologie: Carapax
Carapax, 1) bei den Krebsen (Crustacea) eine Hautduplikatur, die durch Vergrößerung aus dem ursprünglichen Kopfschild entsteht oder vom Segment der 2. Maxillen ausgehend, an den Körperseiten und nach hinten auswächst und so eine Schale bildet, die einen Teil der Thoraxsegmente oder im Extremfall den ganzen Körper einhüllt. Der C. kann ganz unterschiedlich entwickelt sein: Bei den Decapoda überdeckt er mit seinen Seitenwänden (Branchiostegite) die Kiemen, bei den Muschelkrebsen (Ostracoda) und den Rankenfüßern (Cirripedia) bildet er eine stark verkalkte Schale, in die sich der Krebs ganz zurückziehen kann. Bei einigen Gruppen, z.B. den Asseln (Isopoda) und den Flohkrebsen (Amphipoda) ist der C. völlig reduziert.
2) der knöcherne, von lederartiger Haut oder Hornplatten bedeckte Rückenteil des Panzers der Schildkröten (Chelonia).
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