Kompaktlexikon der Biologie: Entropie
Entropie, thermodynamische Größe (Symbol S), die das Maß der Unordnung eines Systems angibt. Je zufälliger die Objekte eines Systems verteilt sind, desto größer ist seine E. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ist jede Energieumwandlung mit einer Zunahme der E. des Universums verbunden. Meist erhöht sich die E. dabei durch Freisetzen von Wärme. Die Bildung hoch geordneter Strukturen von Lebewesen und der zweite Hauptsatz, der eine Zunahme der E. fordert, bilden nur scheinbar einen Widerspruch. Die E. braucht nicht überall zuzunehmen, sondern nur insgesamt.
Gemäß des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik steht die mit einem Prozess einhergehende Änderung der E. (ΔS) mit dem Gesamtenergieumsatz ΔH in Beziehung (Enthalpie). Nach diesem Hauptsatz ist es unmöglich, die bei chemischen Reaktionen umgesetzten Energien vollständig in Arbeit umzuwandeln.
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