Kompaktlexikon der Biologie: Kupfer
Kupfer, chemisches Symbol Cu, chemisches Element aus der ersten Nebengruppe (Kupfergruppe) des Periodensystems. Cu, ein hellrotes, weiches, aber zähes und sehr dehnbares Metall, ist für alle Organismen ein wichtiges Bioelement und wird zu den Spurenelementen gerechnet. Der menschliche Körper enthält etwa 100 bis 150 mg Cu. K. ist in Organismen vor allem an Elektronenübertragungsreaktionen beteiligt. Es ist für die Chlorophyllsynthese der Pflanzen erforderlich und nimmt als Bestandteil mehrerer Enzyme auch am Aufbau des Hämoglobins teil. Im Blut von Weichtieren (Mollusca) und Krebsen (Crustacea) übernimmt kupferhaltiges Hämocyanin anstelle von Hämoglobin die Funktion des Sauerstoffüberträgers. Auch im menschlichen Blut ist eine Reihe – häufig blau gefärbter – Kupferproteine enthalten. Ferner kann Cu an organspezifische Eiweiße gebunden vorliegen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.