Kompaktlexikon der Biologie: Paridae
Paridae, Meisen, Fam. kleiner, weißwangiger, lebhafter Singvögel mit kurzem, spitzem Schnabel und kräftigen Kletterbeinen; sie besiedeln baumbestandene Biotope in Eurasien, Afrika und Nordamerika. Zur Fam. gehören drei Gatt. mit etwa 50 Arten, die meisten in der Gatt. Parus. Meisen sind oft recht bunt gefärbt, einige mit Federhaube; die Geschlechter sind meist gleich. Sie ernähren sich von Insekten, winters auch von Sämereien, Beeren u.a. und spielen eine bedeutende Rolle in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie sind Höhlenbrüter, die überwiegend auf Specht- und natürliche Baumhöhlen angewiesen sind und sich leicht auch in künstlichen Nisthöhlen ansiedeln lassen. Das Nest besteht aus Moos, Halmen, Flechten und wird mit Haaren und Federn ausgepolstert. Die Eier sind weiß mit dunklen Flecken.
In Deutschland brütende Arten sind die Kohlmeise (Parus major), die 11,5 cm große, lebhaft blau und gelb gezeichnete Blaumeise (Parus caeruleus), die sich vorwiegend in Laubwäldern aufhält, die gleich große, schwarz-weiße Tannenmeise (Parus ater), deren typischer Lebensraum der Nadelwald ist, die einen Federschopf tragende Haubenmeise (Parus cristatus), sowie die bräunlich-graue Sumpfmeise (Parus palustris) und die sehr ähnliche, etwas plumpere Weidenmeise (Parus montanus), beide mit schwarzer Kopfkappe.
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