Lexikon der Chemie: Coulometer
Coulometer, ein Strommengenmesser auf elektrochem. Grundlage. Mit Hilfe der Faraday-Gesetze kann aus der Menge der Produkte einer Elektrolyse die dafür aufgewendete Strommenge berechnet werden. Das Kupfercoulometer besteht aus einer Kupferanode und einer Kupferkathode, die in einen Kupfersulfatelektrolyten eintauchen. Bei Stromfluß durch diese Zelle löst sich anodisch Kupfer auf, während an der Kathode Kupfer abgeschieden wird. Weitere C. sind das Silbercoulometer, bei dem in eine Silbernitratlösung zwei Silber- oder Platinelektroden eintauchen, das Knallgascoulometer, bei dem in eine 15%ige Kalilauge Nickelelektroden eintauchen und das Quecksilbercoulometer, bei dem die Messung der Strommenge auf das Volumen des kathodisch abgeschiedenen Quecksilbers zurückgeführt wird.
Heute werden hauptsächlich elektronische C. verwendet (Coulometrie).
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