Lexikon der Chemie: Cyclostereoisomerie
Cyclostereoisomerie, Isomerie, die in cyclischen, gerichteten, planaren Verbindungen auftritt, die im Ring 2n Chiralitätszentren (Stereoisomerie 1.1.) enthalten, wobei eine Hälfte zur anderen enantiomer ist. Isomerieerzeugende Charakteristika sind Ringrichtung und Verteilungsmuster der Chiralitätszentren. Cycloenantiomerie liegt bei Ringverbindungen mit gleichem Verteilungsmuster und verschiedener Ringrichtung von Bild und Spiegelbild vor, Cyclodiastereomerie bei Ringverbindungen mit gleichem Verteilungsmuster und verschiedener Ringrichtung, wobei die beiden Isomeren nicht Bild und Spiegelbild sind.
Cyclostereoisomerie. Abb.: Cycloenantiomere Cyclohexaalanyle. ALA (R)-Konfiguration, ala (S)-Konfiguration .
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.