Lexikon der Chemie: Praseodym
Praseodym, Symbol Pr, chem. Element aus der III. Nebengruppe des Periodensystems, der Gruppe der Lanthanoide zugehöriges Seltenerdmetall, Schwermetall, Reinelement; Z 59, Atommasse 140,9077, Wertigkeit III, seltener IV. F. 9350 °C, Kp. -3017 °C, Standardelektrodenpotential (Pr/ Pr3+) -2,462 V.
P. ist ein silberweißes, duktiles, unterhalb 798 °C hexagonal kristallisierendes Metall (D. 6,47 g cm-3), das sich oberhalb der Umwandlungstemperatur in eine kubisch-raumzentriert kristallisierende Modifikation (D. 6,64 g cm-3) umwandelt. Am Aufbau der Erdkruste mit 5,2·10-4 % beteiligt, tritt P. in der Natur stets vergesellschaftet mit den anderen Seltenerdmetallen auf, besonders als Begleiter des Cers und des Neodyms. Es findet sich verhältnismäßig stark angereichert in Mineralen wie Cerit, Monazit und Orthit. Über weitere Eigenschaften, Analytisches und Gewinnung Lanthanoide. Verwendet wird P. zur Dotierung von Flüssigkeits- und Feststofflasern, ferner in Form von Cer-Mischmetall.
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