Lexikon der Chemie: Samariumverbindungen
Samariumverbindungen, Verbindungen, in denen Samarium in den Oxidationsstufen +3 und +2 auftritt. Charakteristisch ist gelbe Färbung für die beständigen Samarium(III)-Verbindungen, blutrote bis violette Färbung für die in wäßriger Lösung nicht stabilen Samarium(II)-Verbindungen. Samarium(II)-halogenide lassen sich durch Reduktion von Samarium(III)-halogeniden mit Wasserstoff oder Samarium herstellen. Über allgemeine Eigenschaften und Gewinnung Lanthanoidverbindungen. Wichtige S.: Samarium(II)-chlorid, SmCl2, rotbraune Kristalle, D. 4,56 g cm-3, F. 740 °C; Samarium(III)-chlorid, SmCl3, gelb-weiße, hygroskopische Kristalle, D. 4,46 g cm-3, F. 678 °C; Samarium(III)-fluorid, SmF3, F. 1306 °C, Kp. 2323 °C; Samarium(III)-nitrat, Sm(NO3)3·6 H2O, blaßgelbe, trikline Kristalle, D. 2,375 g cm-3, F. 79 °C; Samarium(III)-oxalat, Sm2(C2O4)3·10 H2O, weiße Kristalle; Samarium(III)-oxid, Sm2O3, hellgelb, D. 7,43 g cm-3, F. 2300 °C, dient zur Verbesserung der IR-Absorption optischer Gläser und als Katalysator für Dehydrierung und Dehydratisierung von Ethanol. Samariumsalze dienen als Sensibilisatoren für durch IR-Strahlung anregbare Phosphore.
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