Lexikon der Chemie: Samarium
Samarium, Symbol Sm, chem. Element aus der III. Nebengruppe des Periodensystems, der Gruppe der Lanthanoide zugehöriges Seltenerdmetall, Schwermetall; Z 62, Atommasse 150,36, Wertigkeit +III, seltener II, D. 7,536 g cm-3, F. 1072 °C, Kp. ≈ 1900 °C, Standardelektrodenpotential (Sm/Sm3+) -2,414 V.
S. ist ein silberglänzendes, relativ luftbeständiges, in zwei Modifikationen auftretendes Metall. Die bei niedrigeren Temperaturen beständige rhomboedrische Form (D. 7,520 g cm-3) wandelt sich bei 917 °C in die kubische Hochtemperaturmodifikation (D. 7,40 g cm-3) um. Am Aufbau der Erdkruste mit 6·10-4 % beteiligt, kommt S. in der Natur stets mit den anderen Seltenerdmetallen vor, vergesellschaftet vor allem als Begleiter des Cers in Mineralen wie Bastnäsit, Monazit, Cerit sowie auch in komplexen Seltenerdmetallerzen wie Samarskit. Über weitere Eigenschaften, Analytisches und Gewinnung Lanthanoide. Wichtige Anwendung findet S. bei der Herstellung von Dauermagnetlegierungen der Typen SmCo5 und Sm2Co17, man verwendet es zum Dotieren von Calciumfluorid für die Laser- und Masertechnik sowie als Neutronenabsorber in der Kerntechnik. S. ist Bestandteil des Cer-Mischmetalls.
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