Lexikon der Chemie: Sesquiterpene
Sesquiterpene, aus 3 Isoprenresten aufgebaute, also 15 C-Atome enthaltende Terpene. Die S. sind strukturell sehr vielfältig. Es sind acyclische, mono-, bi- und tricyclische Vertreter bekannt. Grundkörper der S. sind die acyclischen Alkohole Farnesol und das isomere Nerolidol. Weit verbreitete Bestandteile ätherischer Öle sind die monocyclischen Kohlenwasserstoffe Cadinen, Caryophyllen und Bisabolen. Unter den bicyclischen S. finden sich insbesondere in der Pflanzenfamilie der Asteraceae zahlreiche Sesquiterpenlactone, zu denen das Santonin und die Guajanolide gehören. Zu den weitverbreiteten Guajanoliden gehört z. B. Matricin. Von den S. leiten sich auch die Jonone ab.
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