Lexikon der Mathematik: Faktorisierung des Konfigurationsraumes, Satz von der
lautet:
Gegeben sei eine freie und eigentliche Wirkung einer Lie-Gruppe G auf einer Mannigfaltigkeit Q. Man betrachte den Kotangentiallift dieser Wirkung auf dasKotangentialbündel T∗Q zusammen mit der kanonischenImpulsabbildung.
Dann ist der reduzierte Phasenraum zu einem Impulsabbildungswert µ, der unter der koadjungierten Darstellung von G invariant bleibt, diffeomorph zum Kotangentialbündel des Quotientenraumes Q/G desKonfigurationsraums Q unter der anfänglichen G-Wirkung. Die symplektische 2-Form auf T∗(Q/G) ist die Summe aus derkanonischen 2-Form und der 2-Form τ* (〈µ, F〉), wobei
die Bündelprojektion und F die Krümmungsform eines Zusammenhangs im Hauptfaserbündel Q → Q/G bedeuten.
Die Voraussetzungen über den Impulsabbildungswert µ sind in den Spezialfällen µ = 0 oder abelscher Lie-Gruppen erfüllt. Für allgemeinere Werte der Impulsabbildung nimmt der reduzierte Phasenraum die Struktur eines Faserbündels über T∗(Q/G) an, dessen typische Faser identisch mit der koadjungierten Bahn von G durch µ ist. Die hier auftretende Modifikation der kanonischen 2-Form auf T∗(Q/G) kann in der Physik als Magnetfeld interpretiert werden.
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