Mathematische Unterhaltungen: Krummes Origami
Unter einem Kegel stellt man sich in der Mathematik eher nicht einen Pflock vor, den man aufstellt, um ihn aus der Ferne mit einer rollenden Kugel umzuwerfen. Eine traditionelle Obst- oder Pommestüte oder auch eine Eiswaffel kommt da der Sache schon deutlich näher.
Der klassische Kegel (genauer: der gerade Kreiskegel) ist definiert als die Menge aller Geraden, die durch einen Punkt, die »Spitze« des Kegels, gehen und einen konstanten Winkel bilden mit einer weiteren Geraden, die auch durch die Spitze verläuft: der »Achse« des Kegels. Normalerweise interessiert man sich nicht für Geraden in ihrer unendlichen Länge, sondern beschränkt sich auf das Stück von der Spitze bis zu einer Ebene, die senkrecht zur Achse steht. Dort hat der Kegel seine kreisförmige Grundfläche.
Für die Hersteller von Tüten interessant ist die Tatsache, dass die Mantelfläche eines Kegels abwickelbar ist, das heißt, dass man sie knitterfrei aus einem Stück Papier herstellen kann (siehe »Kegel«). Das gilt bei Weitem nicht für jede Fläche …
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