Standpunkt: Krieg der Sternchen
Sprache steht nie still. Sie atmet, lebt, altert und verjüngt sich. In den letzten Jahren kam es in Mode, sie von Altlasten befreien zu wollen. Befreien vom Geist einer Zeit, als der Mann das Geld verdiente, die Frau sich um Küche und Kinder kümmerte und Minderheiten immer für einen Scherz gut waren. Mit solchen Bildern wollen sich die meisten von uns nicht mehr identifizieren – und das soll sich darin widerspiegeln, wie wir kommunizieren.
Das Motiv dahinter ist einfach: Gleichberechtigung. Schutz für Schwächere. Nicht verletzend oder vorurteilsbehaftet über andere sprechen. Wer diesen Wunsch teilt, kann kaum anders, als ab sofort »Mitarbeiter*innen« oder »Forschende« zu schreiben und durch Sprechpausen das Mitmeinen aller anzuzeigen. Oder nicht? ...
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