Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Meditation: Stärke deinen Geist!

Spiritualität und Wissenschaft gelten traditionell als Gegensätze. Doch in den letzten Jahren entdecken immer mehr Hirnforscher die Segnungen der Meditation. So fördert etwa Achtsamkeitstraining das Konzentrationsvermögen und lässt uns Schmerzen leichter ertragen.
Buddhistische Mönche in orangeroten Gewändern sitzen in einem modernen westlichen Labor. Auf den Köpfen tragen sie Kappen, aus denen Bündel von Drähten zu Messgeräten laufen. Daneben stehen weitere Kuttenträger, die das Schauspiel interessiert verfolgen. Welches Geheimnis verbirgt sich unter dem Schädeldach der Mönche, dem die Forscher mit kostspieligen Apparaten und aufwändigen Methoden nachspüren?
Die Antwort ist so einfach wie überraschend: Die Gehirne der Ordensbrüder funktionieren nicht nur anders, sie sind auch anders gebaut als die Hirne von Menschen, die sich nicht jahrelang in körperlicher Selbstzucht und geistiger Vervollkommnung geübt haben. Hirnforscher aus Europa and den USA untersuchen heute intensiv die neurobiologischen Effekte einer Technik, die sich auch hier zu Lande immer größerer Beliebtheit erfreut: der Meditation ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Der Umbau der Chemieindustrie

Täglich entstehen in riesigen Fabriken zahllose Stoffe, die wir in unserem Alltag nutzen – allerdings nur dank fossiler Rohstoffe und eines extrem hohen Energieverbrauchs. In dieser »Woche« geht es um den Umbau der Chemieindustrie hin zur Klimaneutralität. Außerdem: Gibt es sie, die »Zuckersucht«?

Spektrum - Die Woche – Wie ich atme, so fühle ich

Ganz unbemerkt atmen wir täglich zirka 20.000-mal ein und wieder aus. Dabei ist das, was währenddessen in unserem Körper passiert, alles andere als banal. Und wird sogar von unserem Gemüt beeinflusst. Lesen Sie in der aktuellen »Woche«, wie die Teamarbeit von Hirn und Lunge gelingt.

Spektrum Kompakt – Geschmackssache Ernährung

Zu sauer, zu bitter, zu süß: Der Geschmack bestimmt entscheidend mit, wie wir uns ernähren. Eine Herausforderung für Züchter und Landwirte, aber auch für uns. Denn wie weit sind wir bereit zu gehen, wenn es um neue Nahrungsmittel geht?

  • Quellen
Literaturtipp

Ott, U.: Meditation für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst. O. W. Barth, München 2010.
Autor Ulrich Ott ist Mitarbeiter von Dieter Vaitl an der Universität Gießen. Er skizziert die neuesten Forschungser­gebnisse in Sachen Meditation und gibt praktische Anleitungen.


Quellen

Hölzel, B. K. et al.:Investigation of Mindfulness Meditation Practitioners With Voxel-Based Morphometry. In: Social Cognitive and Affective Neuroscience 3, S. 55-61, 2008.

Hölzel, B. K. et al.:Stress Reduction Correlates With Structural Changes in the Amygdala. In: Social Cognitive and Affective Neuroscience 5, S. 11-17, 2010.

Lutz, A. et al.:Regulation of the Neural Circuitry of Emotion by Compassion Meditation: Effects of Meditative Expertise. In: Public Library of Science One 3(3), e1897, 2008.

Ott, U. et al.: Inhibition of Default Mode Network Activity During Mindfulness Meditation. Poster auf der 16. Jahrestagung der Organization for Human Brain Mapping, Barcelona, Juni 2010.

Raymund, J. E. et al.:Temporary Suppression of Visual Processing in an RSVP Task: An Attentional Blink? In: Journal of Experimental Psychology. Human Perception and Performance 18(3), S. 849-860, 1992.

Slagter, H. A. et al.:Mental Training Affects Distribution of Limited Brain Resources. In: Public Library of Science Biology 5(6), e138, 2007.

Van Leeuwen, S. et al.:Age Effects on Attentional Blink Performance in Meditation. In: Consciousness and Cognition 18(3), S. 593-599, 2009.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.