Der Mathematische Monatskalender

Nach einer folgenreichen Kritik Cauchys wendet Poncelet der projektiven Geometrie den Rücken zu und widmet sich fortan der angewandten Mathematik.

Der enge Freund Galileo Galileis begründet die Methode der Indivisiblen – und schafft sich damit nicht nur Freunde.

Eine mathematische Kurve erlangte wegen einer falschen Übersetzung den wenig ruhmvollen Namen »Witch of Agnesi« – und das, obgleich Agnesi sie gar nicht entdeckt hatte.

Der leidenschaftliche Pilot übertrug die Strenge der Mathematik auf angewandte Gebiete wie die Ingenieurswissenschaften.

Johann Faulhaber ist ein genialer Algebraiker – und betreibt zugleich abenteuerliche Zahlenmystik.

Colin Maclaurin erreicht schon mit 14 Jahren seinen ersten Universitätsabschluss. Als Professor machte er Mathematik zu einem der beliebtesten Studienfächer.

Es ist nicht möglich, die Widerspruchsfreiheit eines Systems aus dessen eigenen Axiomen zu beweisen – diesen Satz mit ungeheuren philosophischen Implikationen hat Gödel gefunden.

Außerhalb der mathematischen Gemeinschaft ist der Name Lie kaum bekannt, heute jedoch sind die Lie-Gruppen ein zentrales Thema der Mathematik.

Der große Gauß schätzte Gotthold Eisenstein höher ein als sich selbst – auf einer Ebene mit Archimedes und Newton.

Was Graßmanns Zeitgenossen wegen seiner hohen Abstraktheit nicht zu würdigen wussten, lernen heute die Studenten im ersten Semester: lineare Algebra.